Kirche Weitental

†  Gott ist die Liebe - Er liebt dich  †

 Gott ist der beste und liebste Vater, immer bereit zu verzeihen, Er sehnt sich nach dir, wende dich an Ihn
nähere dich deinem Vater, der nichts als Liebe ist. Bei Ihm findest du wahren und echten Frieden, der alles Irdische überstrahlt

MOBILE
Version

Fragen, Kritik...
sende EMail

SUCHFENSTER
hier öffnen

NORMAL
Version

Start-Gottes Liebe-Erbsünde

Maria-Werke-Wallfahrten

Jahreskreis Heilige

Apokalypse Warnung NWO

News Gebete

Sünde-Leid-Heilung-Hilfe

Leben mit Gott-Hilfen

Mystik Werke Audio

Papst Kirche Liturgie Dok.

*Anbetung live*

Spiritualität - Glaubensvertiefung

 

Hier versuche ich bestimmte Bereiche des Glaubens in kurzer Form zu vertiefen und Fragen auf den Grund zu gehen. Immer aber geht es darum, den Willen Gottes zu hinterfragen. Das sollten wir generell oft tun, denn somit machen wir uns Gottes Geist zum Freund und er führt uns in die Wahrheit ein, wenn wir uns führen lassen! Gott geht es grundsätzlich um alle Seine Seelen, das müssen wir uns immer vor Augen führen. Wir denken zu sehr an uns. Weg mit dieser Eigenliebe, die aus dem Egoismus und Stolz herkommt. Hin zur wahren Liebe Gottes, die uns dazu führen möchte, für ALLE Menschen zu beten. Das ist dann die wahre Liebe, die befeiende Liebe, die wir Menschen so sehr suchen aber vielfach an falschen Orten. Hier gilt es auch auf Maria hinzuweisen, die Heilige Gottes: Sie ist ein Abgrund der Unberührtheit, der Reinheit, der Gnade, der sich verliert im Abgrund, aus dem sie stammt: aus Gott. Unberührtheit, Reinheit, vollkommenste Gnade. Deshalb gilt es sie zu lieben, denn damit ehren wir Gott und ihre Fürsprache ist überaus mächtig, denn Jesus weist seine Mutter, die im zeit Lebens alles gegeben hat, nicht ab. Den wahren Frieden können wir nur in Gott finden.


I N H A L T

1. Gemeinschaft der Heiligen
2. In rechter Weise beten
3. Wahre Kindschaft Gottes - Vater aller Menschen (vgl. Valtorta)  
4. Die Himmelfahrt Marias (vgl. Gottmensch)
5. Die Erhabenheit Marias
6. Schwierigkeiten bei der Meditation (Pater Pio)
7. Der wahre Herzensfriede (Offenb. Maria)
8. Gott Vater (vgl. Offenb. Gottes Sr. Eugenia )
9. Armut im Geiste
10. Den Geist empfänglich machen für das Licht (Gottmensch B.1)
11. Die drei Grade der Liebe (Gottmensch)
12. Die wahre Frömmigkeit (Franz von Sales)
13. Der Hochmut, die Mutter der Laster (Hildegard von Bingen)
14. Du sollst nicht töten! (Valtorta)




1. Gemeinschaft der Heiligen

Jesus, die unendliche, ewige, unerschaffene Liebe kam in die Welt um die vom Hass befallene Menschheit wieder mit Gott zu versöhnen.
Die Liebe strebt von Natur aus zur Vereinigung während der Hass auf Entzweiung ausgerichtet ist. Die Heiligste Dreifaltigkeit vereint die unendliche Liebe in der Einheit und Wesenheit, in einem EINZIGEN Willen. Durch den Opfertod des menschgewordenen Wortes ist jedem Menschen die Möglichkeit gegeben, in Jesus mit Gott wieder EINS zu werden so wie Jesus mit dem Vater EINS ist, der Ihn gesandt hat.
Doch der finstere, dichte Schatten des Materialismus vernebelt einen Großteil der Menschheit. Er hat auch in seinem mystischen Leib, bei vielen Gläubigen und Priestern, das Dogma von der Gemeinschaft der Heiligen – dieses großartige, lebendige, wahre, geistige Wirklichkeit im Himmel und auf Erden -, verdunkelt.

Es gibt keine Wort, die die Größe, die Macht und die von Liebe und Leben sprühende Wirksamkeit dieser Gemeinschaft ausdrücken, die den unsichtbaren, geheimnisvollen Austausch verständlich machen, dessen Mittelpunkt das erbarmungsvolle Herz Jesu ist.

Im Gegensatz zu der heute leider vielfach herrschenden Vorstellung bedeutet der Tod nicht das Ende der Tätigkeit der Seelen. Er ist vielmehr ein Übergang, der Schritt aus der Zeit in die Ewigkeit, die dem Wirken der Seele weder im Guten noch im Bösen ein Ende setzt

Machen wir uns dieser Macht der Gemeinschaft der Heiligen wieder bewusst! Leben wir sie! Sie bitten für uns, rufen wir sie an!
 

 

2. In rechter Weise beten

Einige Gedanken zum Evangelium vom 17.10.2010, Lukas 18,1-8:
„In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm.
In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaff mir Recht gegen meinen Feind! Lange wollte er nichts davon wissen. Dann aber sagte er sich: Ich fürchte zwar Gott nicht und nehme auch auf keinen Menschen Rücksicht; trotzdem will ich dieser Witwe zu ihrem Recht verhelfen, denn sie lässt mich nicht in Ruhe. Sonst kommt sie am Ende noch und schlägt mich ins Gesicht.“

Der Richter war ein Ungerechter und verhalf der Witwe trotzdem zu ihrem Recht. Sollte also Gott, der gütigste Vater, weniger gut sein als der schlechte Richter? Wird er nicht seinen Kindern Gerechtigkeit erweisen, die ihn Tag und Nacht anrufen? Wird Gott sie so lange auf die Gnade warten lassen, bis ihr Herz niedergeschlagen ist und sie aufhören zu beten? Nein! Er wird ihnen unverzüglich Gerechtigkeit widerfahren lassen, damit ihre Seele den Glauben nicht verliert.

MAN MUSS ABER AUCH ZU BETEN WISSEN  und nicht gleich nach den ersten Gebeten ermüden, aufgeben!

UND MAN MUSS UM GUTES ZU BITTEN WISSEN, IN GUTER ABSICHT BITTEN!
Also sich Gott anvertrauen und sagen: "Es möge jedoch nach DEINEM WILLEN geschehen! Denn Gottes Weisheit weiß, was für uns oder die Sache das Beste ist." Wie wir auch im Vaterunser beten:
DEIN WILLE GESCHEHE.
denn unsere Bitten sind oft zu menschlich, egoistisch, lieblos.

Deshalb Vertrauen!
Beten im Vertrauen auf das Gebet und auf Gott, Unseren Vater, und er wird Gerechtigkeit erweisen gegenüber denen, die uns bedrängen oder bedrücken, seien es nun Menschen oder Dämonen, Krankheiten oder andere Unglücksfälle.

Das BEHARRLICHE Gebet öffnet den Himmel (klopft an und es wird euch aufgetan),

das VERTRAUEN rettet die Seele (wer wahrhaft auf Gott vertraut, geht NICHT verloren!),
das Gebet wird SICHER gehört und erhört, in welcher Weise auch immer.

Ich wünsche hiermit allen Leser/innen eine innige, lebendige Beziehung zu Gott basierend auf Glaube, Hoffnung, Liebe, Vertrauen und Zuversicht, mit der Demut und dem Kind sein vor Gott als Fundament und geziert mit Beharrlichkeit vor allem in trockenen Zeiten. Solche zeiten läßt Gott zu um in der Hingabe und Beharrlichkeit wachsen zu können!

Abschließend auch ein Hinweis, der hier zum Gebet passt:
für ANDERE beten, gerade für jene, mit denen wir uns schwer tun! Das nimmt die Last (den aufkommenden Hass, die Bosheit) und macht unsere Liebe vollkommener. Beten wir auch öfters um HEILUNG unserer Lebensgeschichte, damit werden wir frei von der Vergangenheit und Gott kann mehr und mehr Wohnung in uns nehmen.

Möge uns alle der Segen und die Liebe Gottes begleiten.



 

3. Wahre Kindschaft Gottes - Gott ist Vater aller Menschen

Wer ein wahres Kind Gottes sein will, der sollte Liebe zu den geistig darbenden, die im  Geiste kranken, die im Geiste unreinen Seelen haben. Denn erbärmlich sind doch die heute so vielfältigen Götzendiener, notleidend die Schismatiker, krank die Sünder, unrein die Abtrünnigen verhängnisvoller Lehren. Abtrünnig sind auch jene der minderen christlichen Religionen, die zwar an Christus glauben, jedoch nicht Zweige des wahren Baumes sind.

Die Güte Gottes beurteilt am Ende ja die Werke aller nach der Gerechtigkeit und gibt den „Guten“ ihren Lohn. Doch dieser Lohn wird niemals so strahlend sein wie der Lohn jener, die wahre Kinder der wahren Kirche sind.

Es steht aber uns Katholiken nicht zu zu verurteilen! Denn viele Balken sind in uns katholischen Christen, teils mit beschädigtem, vom Irrtum durchwobener Glauben, vereint mit viel zu lauer Liebestätigkeit und den zum Teil erloschenen vier Kardinalstugenden. Viele gibt es davon. Zu viele! So wie damals werden viele Heiden, die nicht den wahren Gott kennen, für ihre tapfer gelebte Tugend, uns in der Liebe Christi übertreffen!

Denn die Liebe ist es die reinigt! Nichtkatholische Religionen, die in der Gottesliebe leben, werden durch die in ihnen lebende Liebe gereinigt. (Gott wird den zur Verantwortung ziehen, der für die Trennung von Rom verantwortlich ist!)

„Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist.“ Somit sind die von Rom getrennten Menschen ohne geistige Überheblichkeit und Lieblosigkeit im Herzen zu sehen, es gilt sie im übernatürlichen Sinn zu sehen und zu lieben.

Jesus spricht: „Bleibt in mir“. Sind wir aber in Jesus, dann müssen wir über alle Menschen diese Liebe Christi ausgießen, denn Christus hat für ALLE sein göttliches Blut vergossen.

Die Gemeinschaft der Heiligen ist deshalb nicht auf die Glaubensbrüder beschränkt.

Das Gebet für die von Christus Getrennten - für Schismen, Lehren, Sekten, Ungläubige - ist nichts anderes als Eifer für SEINE Sache. Es ist nichts anderes als die Nachfolge Christi, der sich keinen Schmerz ersparte, um die von Gott dem himmlischen Vater getrennten Kinder, zu Ihm zurückzubringen.



 

6. Schwierigkeiten bei der Meditation (Pater Pio)

Ich sage dir den wahren Grund, warum deine Meditation nicht immer gelingt – und ich täusche mich da nicht!
Du bist zu Beginn aufgeregt und besorgt. Das allein bewirkt, dass du nie das erhältst, wonach du trachtest;
denn dein Geist konzentriert sich nicht auf die Wahrheit, die du meditierst, und in deinem Herzen ist keine Liebe.
Diese Besorgnis nützt nichts. Du erntest damit lediglich eine tiefe geistige Müdigkeit und eine gewisse seelische Kälte, vor allem im affektiven Bereich.
Ich kenne nur eine Arznei dagegen: diese Ängstlichkeit ablegen! Sie ist in der religiösen Praxis und im Gebetsleben eines der Haupthindernisse. Sie bringt uns auf Trab, um uns straucheln zu lassen.

Ich will dich wirklich nicht einfach deswegen von der Meditation dispensieren, weil du glaubst, keinen Nutzen daraus zu ziehen. In dem Maße, wie du dich selbst leer machst und dich in Demut von dieser Neigung löst, wird der Herr dich mit der Gabe des Gebets beschenken, die er in seiner Rechten bereithält.

Hermann:
 

Hl. Pater Pio, lehre uns beten.
Lehre mich auf die Wahrheit, auf Gott zu konzentrieren,
lehre mich Ihn wahrhaft lieben.
Lehre mich zuviel Besorgnis ablegen.
Bitte für mich dass ich innerlich leer und bereit werde, mich von Gott beschenken zu lassen. Amen.
 



7. Der wahre Herzensfriede (Offenb. Maria)

Die zentralen treibenden Kräfte, die Gott in jede Seele legt, sind die Liebe, der Glaube und die Hoffnung. Zusammen liefern diese Kräfte den wahren Herzensfrieden (den Frieden Christi) als Träger der wahren Fruchtbarkeit von all demjenigen, was die Seele für Gottes Heilsplan tut. In wahrer Liebe, in aufrichtigem Glauben und in lebendiger Hoffnung zu leben, macht das Herz richtig frei und die Seele glücklich. Das kommt in Frohmut, innerlichem Frieden, Begeisterung und wahrer Lebenskraft zum Ausdruck. Die Seele, die Gott und alle ihre Mitgeschöpfe wirklich liebt, die unerschütterlich an Gottes Heilswerke und an Seine Bestrebung glaubt, jede Seele zur ewigen Glückseligkeit zu führen, und die erwartet, dass mit ihr je nach ihrem aufrichtigen Sehnen nach Gottes ewiger Gegenwart geschehen wird, erfährt bereits auf Erden die vollkommene Befreiung von all demjenigen, was die Seele bedrängt.

Die Bedrängnis ist eine Frucht der Werke der Finsternis. Das Licht Gottes macht die Seele Seiner unendlichen Liebe bewusst und taucht dadurch die Seele bereits auf Erden in die Erwartung der Glückseligkeiten des Paradieses unter. Maria ist der Vollmond in der Nacht und die Morgendämmerung des neuen und ewigen Frühlingstages. Die Seele, die sich von Ihr auf dem Weg aus ihrer Finsternis begleiten lässt, wird in unfehlbarer Weise zum Licht der Mittagssonne (Christus) geführt und wird durch keinen weltlichen Einfluss, keinen weltlichen Gedanken und keine weltliche Erinnerung mehr in die Unzufriedenheit eingetaucht. Die Seele, die sich selbst und ihr Leben der totalen Herrschaft (Führung) Mariens ausliefert, erfährt bereits auf Erden die Blüte des unverwelkbaren Glücks.

 „Der wahre Herzensfriede ist nur in dem Maße möglich, in dem sich die Seele der himmlischen Wirklichkeit bewusst ist. Ich meine damit, dass sämtliche Widerwärtigkeiten des Alltags das Herz nicht mehr richtig beunruhigen können, wenn sich die Seele dessen bewusst ist, dass sie von Kräften getragen wird, die weit über den Dingen der Welt stehen, in die sie nach diesem Leben total aufgenommen werden kann, wenn sie mit Gott und Seinem Gesetz der Liebe im Reinen ist.”

 


8. Gott Vater

GOTT VATER – Teil I

Warum es viele Religionen gibt liegt daran, dass im Menschen die Sehnsucht nach Gott, dem einzig wahren Vater, eingeprägt ist. Doch viele Religionen missbrauchen diese innere Sehnsucht des Menschen nach wahrem Frieden, inneren Glück, denn diesen kann er nur in Gott, in der Wahrheit finden. Lebt er fern von der Wahrheit, kann er diesen Frieden nicht spüren. Viele glauben in Freude und Friede zu leben, fühlen aber im Grunde ihres Herzens, dass in ihnen kein wahrer Friede herrscht, so wie auch keine wahre Freude. Sie kennen nicht die wahre Freiheit, die Freiheit unseres Gottes und Vaters, der uns erschaffen hat.
 

Gott ist Vater ALLER Menschen

Angst ablegen
Befreien wir uns doch vor der Angst vor dem Vater, der nichts anderes als Liebe ist. Wir haben das Recht, näher zum Vater zu kommen. Öffnen wir unser Herz, bitten wir Jesus, seinen Sohn, damit wir immer mehr erkennen, wie barmherzig und gütig Gott Vater zu uns ist. Wir, die wir Gefangene des Aberglaubens und teuflischer Gesetze sind, befreuen wir uns aus der tyrannischen Sklaverei und kommen zur einzig echten Wahrheit. Erkennen wir den, der uns erschaffen hat: unseren Vater. Machen wir von unseren Rechten Gebrauch, wenn wir jenen Anbetung und Ehre entgegenbringen, die uns dazu gebracht haben, bis zum heutigen Tage ein unnützes Leben zu führen? Nein, wir sollen zum Vater kommen, er wartet auf uns, wir sind alle seine Kinder.

Wir sind seine Geschöpfe
Wir sind seine teueren Geschöpfe und es ist süß an einen Vater zu denken, der alles sieht, alles weiß, der sich um alles kümmert, der unendlich gut ist und dem es leicht fällt, zu vergeben, der nur ungern und langsam straft. Gott will uns nicht den Unglücken dieses Lebens überlassen: Er will uns helfen und die Bürde leichter machen, uns mit seiner väterlichen Liebe berauschen um uns jetzt und in Ewigkeit glücklich zu machen.
 
Heraus aus der Finsternis
Wer in der Finsternis lebt, weil er den Glauben verloren hat, soll seinen Blick erheben. Er wird die hellen Strahlen sehen, die ihn erleuchten. Gott ist die Sonne, die auf uns scheint, die warm ist und uns erwärmt, schau und du wirst erkennen, dass Gott unser Schöpfer ist, unser Vater, unser einziger Gott. Weil er uns liebt, lässt er uns von uns lieben, denn er möchte, dass wir alle erlöst werden.

Gott möchte bekannt gemacht werden
Gott wendet sich an alle Menschen auf der ganzen Erde und lässt seinen Aufruf seiner väterlichen Liebe erschallen; seine unendliche Liebe, von der er möchte, dass wir sie kennenlernen, ist beständig. Lieben wir, doch denken wir auch daran, dass dieser Vater geliebt werden sollte damit er allen den am leidenschaftlichsten liebenden Vater zeigen kann.

Gott lieben
Gott wünscht sich nicht etwa deshalb kennengelernt, geehrt und geliebt zu werden, weil er seine Geschöpfe oder ihre Anbetung nötig hätte; nein, es ist allein der Wunsch, sie zu erlösen und sie an seiner Herrlichkeit teilhaben zu lassen, der ihn dazu bringt, sich auf sie herabzuneigen. Und auch deshalb, weil seine Güte und seine Liebe erkennen, dass diese Wesen, die er aus dem nichts erschaffen und die er als seine eigenen Kinder angenommen hat, nun in großer Zahl den Teufeln verfallen, in ewiges Unglück stürzen und sich auf diese Weise immer mehr vom Ziel der Schöpfung entfernen und ihre Zeit und Ewigkeit verlieren.

Alle sollen zurück zum Vater
Gott wünscht sich, dass die verlorenen Söhne zum Haus des Vaters zurückkehren, vor allem die Juden und all die anderen, die auch seine Geschöpfe und seine Kinder sind, wie die Schismatiker, die Irrlehrer, die Freimaurer, die armen Ungläubigen, die Gotteslästerer und die Mitglieder verschiedener geheimer Sekten; freiwillig oder unfreiwillig, die ganze Welt soll erfahren, dass es einen Gott und Schöpfer gibt. Jener Gott, der ihre Unwissenheit doppelt ansprechen wird, ist ihnen unbekannt; sie wissen nicht, dass Gott ihr Vater ist.

Wenn all die Menschen, die unserer katholischen Kirche fern sind, von diesem Vater, der sie liebt und der ihr Schöpfer und Gott ist, hören würden, wenn jene, die ihn kennen ihnen von diesem Vater, der ihnen das ewige Leben schenken möchte, erzählen würden, dann käme ein großer Teil dieser Menschen zu diesem Vater, auch die Hartnäckigsten von ihnen.

Setzen wir unser ganzes Vertrauen auf Gott, unseren Vater, den Vater aller Menschen.
 

 

9. Die Armut im Geiste

Die Armut des Geistes ist die Basis, denn ohne eine solche Freiheit des Geistes über alle Annehmlichkeiten des Lebens die übrigen Tugenden, durch die man die Seligkeiten erlangt, nicht zu gewinnen sind - diese große Kategorie teilt und unterteilt sich in viele Formen.

Armut im Geiste ist Demut des Denkens, das nicht geschwollen daher kommt und sich als ein Superdenken proklamiert, sondern das Geschenk Gottes in Anerkennung seines Göttlichen Ursprungs zum Guten benutzt. Allein dafür.

Armut im Geiste ist Entsagung, Hochherzigkeit den Anhänglichkeiten zu entsagen, um dem Willen Gottes zu folgen. Sogar dem Leben entsagen zu wissen. Der Mensch, das animalische Geschöpf hält dieses irdische Leben ja für den wahrsten und instinktiv festzuhaltendsten und erstrebenswertesten Reichtum. Die Märtyrer sind in dieser Hinsicht alle hochherzig gewesen; ihr Geist hat es verstanden arm zu werden verstanden, um "reich" an dem einzigen ewigen Reichtum, an Gott, zu werden.

Armut im Geiste ist Rechtschaffenheit hinsichtlich der Liebe zu den eigenen Dingen. Es ist Pflicht, sie als Zeugnis der göttlichen Vorsehung uns gegenüber zu schätzen. Es gilt sie aber nicht mehr als Gott und Seinen Willen selbst zu lieben, sie nicht so zu lieben, dass man Gott flucht, wenn Menschenhand sie diesem entwindet.

Armut im Geiste schließlich ist Freiheit von der Sklaverei des Geldes.

Das sind also die verschiedenen Formen der geistigen Armut die gerechter Weise das Himmelreich erhalten werden. Alle die labilen Reichtümer des menschlichen Lebens soll man mit Füssen treten, um die ewigen zu erhalten. Die Erde mit dem trügerischen Geschmack ihrer Früchte, die süß an der Oberfläche, aber bitter in ihrem Innern sind, auf den letzten Platz verweisen und an der Eroberung des Himmels arbeiten.

Denn dort gibt es keine trügerischen Früchte! Dort gibt es nur die unaussprechliche Frucht des Gottesgenusses.

Danach sollen wir uns sehnen, darauf sollen wir hinarbeiten, da sollen wir unsere Energie aufwenden, unsere Talente nutzen, dahin zu kommen, denn „wir heißen Kinder Gottes und sind es“. Ja, wir sind es, wenn wir anfangen, arm im Geiste zu sein um reich an Gott zu werden. Die Armut im Geiste macht uns den Weg frei für dieses Ziel, die Ewige Glückseligkeit beim Vater, bei deinem und meinen, bei unser aller Vater, der sehr sehnsüchtig schon auf uns alle wartet, voller Liebe.

Fangen wir also an, arm im Geiste zu werden

 

10. Den Geist empfänglich machen für das Licht

Maria spricht:
»Wer seinen Fehler einsieht und ihn in Demut und mit aufrichtigem Herzen bereut und bekennt, dem verzeiht Gott.
Er verzeiht nicht nur: er belohnt auch. Oh! Wie gut ist mein Herr mit den Demütigen und den Aufrichtigen! Mit denen, die an Ihn glauben und auf Ihn vertrauen! Befreit euren Geist von all dem, was ihn umschattet und träge macht! Macht ihn bereit, das Licht aufzunehmen, das wie ein Leuchtturm in der Finsternis Führer und heiliger Trost ist!
O Freundschaft mit Gott, Seligkeit seiner Getreuen, unvergleichlicher Reichtum! Wer dich besitzt, ist nie allein, noch fühlt er die Bitterkeit der Verzweiflung. Du nimmst nicht den Schmerz weg, o heilige Freundschaft, denn der Schmerz war das Los eines menschgewordenen Gottes und kann auch das Los des Menschen sein. Aber mache diesen Schmerz süß in seiner Bitterkeit, und vermische ihn mit Licht und Liebe, die wie eine himmlische Berührung das Kreuz erleichtern.
Und wenn die göttliche Güte euch eine Gnade gibt, dann benützt das Empfangene gut zur Ehre Gottes! Seid nicht wie die Wahnsinnigen, die sich aus einem guten Gegenstand eine schädliche Waffe schmieden, oder wie die Verschwender, die sich aus dem Reichtum ein Elend machen.
Zu großen Schmerz bereitet ihr mir, meine Kinder, wenn ich hinter eurem Antlitz den Feind erscheinen sehe, der sich auf meinen Jesus stürzt. Allzu großen Schmerz! Ich möchte allen die Quelle der Gnaden sein. Aber zu viele unter euch wollen die Gnade nicht. Ihr bittet um Gnaden, aber mit einer Seele, in der die Gnade fehlt. Und wie kann die Gnade euch helfen, wenn ihr ihre Feinde seid?
Das große Geheimnis des heiligen Karfreitags nähert sich. Alles in den Kirchen erinnert an dieses und feiert es. Aber ihr müßt es in euren Herzen feiern und seiner gedenken; ihr müßt euch an die Brust schlagen, wie jene, die von Golgota herabstiegen, und sagen: „Er ist wahrhaftig der Sohn Gottes, der Erlöser“ [Mt 27,54; Mk 15,39], und sagen: „Jesus, um deines Namens willen rette uns!“, und sagen: „Vater, verzeihe uns!“, und schließlich: „Herr, ich bin nicht würdig.
Aber wenn Du mir verzeihst und zu mir kommst, wird meine Seele gesund
[Mt 8,8; Lk 7,6–7]. Ich will wirklich nicht mehr sündigen, um nicht wieder krank zu werden und ein Abscheu für Dich zu sein.“
Betet, meine Kinder, mit den Worten meines Sohnes! Sagt zum Vater für eure Feinde: „Herr, verzeihe ihnen!“ [Lk 23,34]. Ruft den Vater an, wenn er sich zurückgezogen hat infolge eurer Verfehlungen: „Vater, Vater, warum hast Du mich verlassen? [Mt 27,46; Mk 15,34; Ps 21,2]. Ich bin ein Sünder; wenn Du mich verläßt, gehe ich zugrunde.
Kehre zurück, Heiliger Vater, damit ich gerettet werde!“ Vertraut euer ewiges Heil und euren Geist dem Einzigen an, der sie vor dem Dämon unverletzt bewahren kann: „Vater, in deine Hände empfehle ich meinen Geist“ [Lk 23,46].
Oh, wenn ihr doch demütig und liebevoll euren Geist Gott anempfehlen wolltet. Er leitet euch, wie ein Vater seinen kleinen Sohn, und erlaubt nicht, daß eurem Geist etwas Böses zustoße. Jesus hat in seiner Todesangst gebetet, um euch beten zu lehren.«
 

11. Die drei Grade der Liebe

Jesus spricht:
"Mein Freund, es gibt Liebe verschiedener Art.

Ersten Grades ist jene, die man Gott schenkt.

Die Liebe zweiten Grades ist die mütterliche oder väterliche Liebe. Denn wenn die erste Liebe ganz geistig ist, so ist die zweite zu zwei Drittel geistig und zu einem Drittel fleischlich. Hier mischt sich das menschliche Gefühl bei, aber es herrscht das höhere vor; denn eine Mutter und ein Vater, die gesund und heiligmäßig leben, beschränken sich nicht darauf, den Körper des Kindes zu ernähren und zu liebkosen, sondern geben auch dem Geist und der Seele ihres Geschöpfes Nahrung und Liebe. Es ist wahr, wenn ich sage, dass wer sich den Kindern widmet, wenn auch nur um sie zu unterrichten, sie schliesslich liebt wie sein eigenes Fleisch."

....

"Es gibt die Gattenliebe, die Liebe dritten Grades; sie ist zur Hälfte - ich spreche immer von einer gesunden, heiligen Liebe - geistig und zur anderen Hälfte körperlich. Der Mann ist für seine Frau außer dem Gatten ein Lehrer und ein Vater; und die Frau ist für den Mann außer der Gattin ein Engel und eine Mutter. Dies sind die drei Arten der höheren Liebe."
 

12. Die wahre Frömmigkeit

Was ist wahre Frömmigkeit? (Franz von Sales)

Du sehnst dich nach Frömmigkeit, denn als Christ weißt du, daß sie eine Tugend ist, die der göttlichen Majestät überaus gefällt. Kleine Fehler am Beginn eines Unternehmens wirken sich aber immer schlimmer aus, je weiter es fortschreitet; am Ende sind sie nicht wieder gutzumachen. Deshalb mußt du zunächst wissen, was die Tugend der Frömmigkeit ist.

Es gibt nur eine wahre Frömmigkeit, an falschen und irrigen Spielarten dagegen eine ganze Reihe. Wenn du die echte nicht kennst, kannst du dich leicht verirren und einer unbrauchbaren, abergläubischen nachlaufen.

Aurelius gab auf seinen Bildern den Frauen die Züge jener, die er liebte. So malt sich jeder gern seine eigene Frömmigkeit aus, wie er sie wünscht und sich vorstellt. Wer gern fastet, hält sich für fromm, weil er fastet, obgleich sein Herz voll Rachsucht ist. Vor lauter Mäßigkeit wagt er nicht, seine Zunge mit Wein, ja nicht einmal mit Wasser zu benetzen, aber er schrickt nicht davor zurück, sie in das Blut seiner Mitmenschen zu tauchen durch Verleumdung und üble Nachrede. – Ein anderer hält sich für fromm, weil er täglich eine Menge Gebete heruntersagt, obwohl er nachher seiner Zunge alle Freiheit läßt für Schimpfworte, böse und beleidigende Reden gegen Hausgenossen und Nachbarn. – Der eine entnimmt seiner Geldbörse gern Almosen für die Armen, aber er kann aus seinem Herzen nicht die Liebe hervorbringen, seinen Feinden zu verzeihen. – Der andere verzeiht wohl seinen Feinden, seine Gläubiger befriedigt er aber nur, wenn ihn das Gericht dazu zwingt.

Gewöhnlich hält man alle diese Menschen für fromm, sie sind es aber keineswegs. Die Leute Sauls suchten David in seinem Haus; Michal legte in sein Bett eine Holzfigur, angetan mit Davids Kleidern, und täuschte ihnen vor, David liege krank darnieder (1 Sam 19,11ff). So umhüllen sich auch viele Leute mit bestimmten Handlungen, die zur heiligen Frömmigkeit gehören, und die Welt hält sie deswegen für fromme, religiöse Menschen. In Wirklichkeit besitzen sie aber nur den Schein der Frömmigkeit.

Die wahre und lebendige Frömmigkeit setzt die Gottesliebe voraus; ja sie ist nichts anderes als wahre Gottesliebe. Freilich nicht irgendeine Liebe zu Gott; denn die Gottesliebe heißt Gnade, insofern sie unserer Seele Schönheit verleiht und uns der göttlichen Majestät wohlgefällig macht; sie heißt Liebe, insofern sie uns Kraft zu gutem Handeln gibt; wenn sie aber jene Stufe der Vollkommenheit erreicht, daß wir das Gute nicht nur tun, sondern es sorgfältig, häufig und rasch tun, dann heißt sie Frömmigkeit.

Der Strauß fliegt nie; die Hühner können wohl fliegen, aber nur schwerfällig, selten und nicht hoch; der Adler aber, die Tauben und Schwalben fliegen oft, mit Leichtigkeit und erheben sich hoch in die Lüfte. So schwingt sich auch der Sünder nie zu Göttlichem auf; er lebt nur auf der Erde und für die Erde. Gute Menschen erheben sich, ehe sie die Frömmigkeit erreicht haben, wohl zu Gott durch gute Handlungen, aber selten, langsam und schwerfällig. Fromme Menschen dagegen schwingen sich zu stolzen Höhen empor, sie tun es gern, häufig und schnell.

Mit einem Wort: Frömmigkeit ist nichts anderes als Gewandtheit und Lebendigkeit im geistlichen Leben. Sie läßt die Liebe in uns oder uns in der Liebe tätig werden mit rascher Bereitschaft und Freude. Die Liebe bewirkt, daß wir alle Gebote Gottes beobachten; die Frömmigkeit, dass wir sie hurtig und bis ins kleinste erfüllen. Wer also nicht alle Gebote Gottes erfüllt, kann weder als gut noch als fromm bezeichnet werden; denn um gut zu sein, muß man die Gottesliebe besitzen; um fromm zu sein, außer der Gottesliebe noch eine große Behendigkeit und rasche Bereitschaft zu ihren Werken.

Die Frömmigkeit ist eine höhere Stufe der Liebe; darum läßt sie uns nicht nur die Gebote Gottes eifrig, entschlossen und gewissenhaft beobachten, sondern darüber hinaus noch in liebevollem Eifer viele gute Werke vollbringen, die nicht geboten, sondern nur empfohlen sind oder zu denen wir uns angetrieben fühlen.

Ein Mensch, der erst vom Krankenlager aufgestanden ist, geht zwar herum, soviel es notwendig ist, aber nur langsam und schwerfällig. So schreitet auch ein Sünder nach seiner Bekehrung voran, soweit es Gottes Gebot verlangt, aber schwerfällig und mühsam. Hat er aber die Frömmigkeit erreicht, dann schreitet er nicht nur kräftig aus wie ein ganz gesunder Mensch, sondern er läuft mit Leichtigkeit den Weg der Gebote Gottes; ja er schlägt sogar die Pfade der evangelischen Räte und der Eingebungen ein, um auf ihnen mutig voranzustürmen.

So unterscheidet sich die Frömmigkeit von der Gottesliebe nicht anders, als die Flamme vom Feuer. Wenn das geistliche Feuer der Liebe hohe Flammen schlägt, dann heißt es Frömmigkeit. Die Frömmigkeit fügt zum Feuer der Liebe nur die lodernde Flamme froher Bereitschaft hinzu, Entschlossenheit und Sorgfalt nicht nur in der Beobachtung der göttlichen Gebote, sondern auch der himmlischen Ratschläge und Einsprechungen.

 

13. Der Hochmut, die Mutter der Laster

HOCHMÜTIGKEIT IST DIE MUTTER DER LASTER (Hildegard von Bingen)

Auf diese Weise kann man dem Hochmut Einhalt gebieten. Denn im Hochmut liegt jener erste Betrug, der Gott verachtete, weshalb die Hochmütigkeit auch zur Mutter aller anderen Laster wird. Wie der Mensch seinen ganzen Organismus mit den fünf Sinnen beherrscht, so zieht auch der Hochmut mit den übrigen Lastern, mit dem Haß nämlich und dem Ungehorsam, mit der Ruhmsucht und mit dem Betrug das ganze Geschlecht der Laster an sich und führt es auf die Bahn des Irrtums. Denn der Hochmut wollte noch über Gott hinaus; er hat auszuforschen versucht, wie weit er mit seinen Fähigkeiten kommen könne. Der Haß aber wollte nicht auf Gott sein Vertrauen setzen, sondern kämpfte gegen Seine Gerechtigkeit, wobei er zahlreiche Verwundungen hinnehmen mußte. Der Ungehorsam unterwarf sich nicht Seinen Satzungen und behauptete, Gott habe in Wirklichkeit keinerlei Macht. Die Ruhmsucht erstrebte gerade das, was nicht geschehen durfte, da sie sich Gott nennen ließ. Der Betrug aber begehrte, daß es mit Gott ein Ende nehmen müsse. Er hat den lebendigen Gott verachtet, um sich einen stummen Gott zu wählen. Wie aber aus Eva das ganze Menschengeschlecht hervorging, so sind auch aus dem Hochmut alle Übel der Laster entstanden. Daher hat der Teufel dieses Weib mit dem Hochmut zu Fall gebracht, als er es überredete, den Apfel zu essen. Wer sich aber dem Hochmut anheimgibt, der entbehrt der Liebe Gottes, und er keimt nicht im Tau des Segens der Tugenden. Daher soll ein Mensch, der Gott demütig dienen (!) will, dieses Laster fliehen und es gänzlich aus sich vertreiben.

Dies alles ist gesagt über die Seelen der Büßer, die geläutert und gerettet sein wollen, und es ist die Wahrheit. Der gläubige Mensch achte darauf, und er halte es fest im Gedächtnis seines guten Gewissens.

 

14. Du sollst nicht töten

Der Mensch ist also das von Gott bevorzugte Geschöpf.
Auch wenn er jetzt schuldig ist, so ist er dennoch jenes, das ihm am teuersten ist. Dafür legt er Zeugnis ab, indem er sein eigenes Wort in die Welt gesandt hat: nicht einen Engel, nicht einen Erzengel, nicht einen Kerub, nicht einen Seraf, sondern sein Wort, damit es in der Hülle menschlichen Fleisches den Menschen erlösen soll.

Der Mensch ist das bevorzugte Geschöpf Gottes. Nun sagt mir: Wenn ein Vater viele Kinder hat, doch eines von diesen sein bevorzugtes, sein Augenstern ist und getötet wird, leidet dann jener Vater nicht mehr, als wenn ein anderes seiner Kinder getötet worden wäre? So dürfte es zwar nicht sein, denn der Vater müsste allen Kindern gegenüber gerecht sein. Doch es kommt vor, weil der Mensch unvollkommen ist. Gott kann dies in Gerechtigkeit tun, denn der Mensch ist das einzige Geschöpf unter den Erschaffenen, das gemeinsam mit dem Schöpfer-Vater eine geistige Seele hat, ein unleugbares Zeichen göttlicher Vaterschaft.

Wenn man einem Vater das Kind tötet, versündigt man sich dann nur gegen das Kind? Nein, auch gegen den Vater! Der Tod trifft im Fleisch das Kind, im Herzen den Vater, und beiden wird eine Wunde zugefügt. Wenn man einen Menschen tötet, sündigt man dann nur gegen den Menschen? Nein, auch gegen Gott! Man sündigt gegen den Menschen im Fleisch, gegen Gott aber in seinem Recht, weil Leben und Tod von ihm allein gegeben und genommen werden.

Töten heißt Gewalt antun: Gott und dem Menschen.
Töten ist Eindringen in den Bereich Gottes. Töten ist Fehlen gegen das Gebot der Liebe. Wer tötet, liebt Gott nicht, denn er zerstört eines seiner Werke: einen Menschen.
Wer tötet, liebt den Nächsten nicht, denn er nimmt dem Nächsten das, was der Mörder für sich selbst beansprucht: das Leben.

 

 

 

Weiterführende Themen: 

Erkenntnis Gottes / Das wahre Glück Abtreibung  Leid-Verletzungen-Depressionen Unkeuschheit  /  Homosexualität

-----